Das Interview ist – neben seinem Einsatz in der Wissenschaft und Marktforschung – ein wichtiges Rechercheinstrument sowie auch eine Textform im Journalismus. Solche Interviews werden üblicherweise mündlich durchgeführt – bei persönlichen Treffen, via Skype oder auch per Telefon. Ein treuer Begleiter für solche Gespräche ist für Journalisten meist das Diktiergerät bzw. das Smartphone mit seiner Aufnahmefunktion. Im Anschluss an das Gespräch ist das Gesagte oft zu verschriftlichen – zumindest wenn das Ergebnis zu einem Printprodukt oder schriftlichem Online-Content verarbeitet werden soll.

Transkription von journalistischen Interviews

Je nach Einsatz des Interviewgespräches sieht diese Transkription etwas unterschiedlich aus – je nachdem, ob es als Rechercheinstrument dient oder als Interview, das auch als solches abgedruckt/veröffentlicht wird. Bei einem Interview zur Recherche werden genauere Informationen oder das Wissen von Experten zu einem Thema eingeholt, beim anderen Typ ist auch wichtig, den Gesprächsverlauf im Transkript sichtbar zu machen.

In beiden Fällen stehen hier rein die gesprochenen Inhalte im Vordergrund. Das heißt, anders als bei wissenschaftlichen Interviews oder oft auch in der Marktforschung ist es nicht notwendig, auch nonverbale Signale des Interviewpartners zu verschriftlichen.

Es reicht eine Transkription mit leichter Sprachglättung, ohne Ähms und Satzabbrüche (sofern sie nicht wichtige Informationen enthalten) sowie Versprecher, die den Lesefluss stören. Das heißt, beim Transkribieren reichen einfache Transkriptionsregeln. So geht das Transkribieren wesentlich schneller voran, was auch die Transkription günstig gestaltet.

Wir haben in einem anderen Beitrag übrigens Tipps zur Interviewvorbereitung und Aufzeichnung inklusive Checkliste erstellt.

Zeitlich ist die Transkription eines Interviews einer der aufwändigsten Schritte in dem Prozess bis zum fertigen Text. Wer schnell tippen kann, schafft gute Aufnahmen von eher langsamen Sprechern meist in einem Verhältnis von 1:4, das heißt, bei einer Stunde Audioaufnahme dauert es mindestens 4 Stunden , diese zu transkribieren. Kein Wunder, dass sich Journalisten bei ihrem engen Terminplan diese Aufgabe gerne ersparen möchten.

Von der Audioaufnahme zum fertigen Artikel

Nach dem Interview erfolgt die Verarbeitung. Der erste Schritt besteht hier meist aus der Transkription, also der Verschriftlichung der Audioaufnahme. Hier liegt es am Journalisten oder an der Journalistin, ob er oder sie das Transkribieren selbst übernehmen will oder an ein Transkriptionsbüro weitergibt. Es gibt auch Unternehmen – wie beispielsweise officeworx – die die Interviews schon im Hinblick auf eine spätere Publikation verschriftlichen. Das heißt, neben der klassischen Transkription nehmen wir auf Wunsch auch Formatierungen vor, glätten Sätze, formulieren Aussagen so, dass sie auch gut und flüssig zu lesen sind, überarbeiten also wenn gewünscht auch stilistisch. Einige unserer so entstandenen Transkripte bzw. Texte wurden von Journalisten schon zu großen Teilen für Artikel übernommen – der Vorteil, wenn Transkriptionsservice und Textagentur Hand in Hand arbeiten. (darüber haben wir auch schon in unserem Blogbeitrag „Das Beste aus zwei Welten“ geschrieben).

Egal ob reine Transkription nach einfachen Transkriptionsregeln oder eine anschließende Aufarbeitung des Transkriptes zu einem fließenden Text – das Auslagern dieser Tätigkeit stellt bei großen Interviewmengen eine enorme Zeitersparnis für den Journalisten und die Journalistin dar, da sich diese so rein auf ihre Kerntätigkeit konzentrieren können.

Officeworx hat in dieser Form schon bei zahlreichen Publikationen im Medienbereich mitgewirkt und weiß, worauf es dabei ankommt. Wir freuen uns darauf, Journalistinnen und Journalisten auch in Zukunft bei ihrer Arbeit unterstützen zu dürfen.

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