In einem Beitrag des Schweizer Tagesanzeigers wurde zuletzt ein mutiger Vorschlag diskutiert, die Gendering-Frage in Schriftwerken ein für alle Mal zu lösen. Geht es nach einer deutschen Professorin, die sich mit Genderstudies beschäftigt, sollen Notbehelfe wie Student/innen, LeserInnen oder auch Arbeiter/Arbeiterinnen schon bald der Vergangenheit angehören. Frau Professor Hornscheidt, Pardon, Frau Professx Hornsscheidt schlägt vor, anstatt der unschönen Endungen einfach ein x am Schluss zu setzen, um die einheitlich maskuline Intonation aus unseren Köpfen zu verbannen.

Auch uns, die wir mit Worten jeden Tag zu tun haben, ist durchaus bewusst, dass es nicht immer einfach ist, die Gender-Form zu wahren bzw. auch, dass das nicht immer gut ankommt. Vor allem bei denjenigen, die die Texte später lesen möchten. Bei Textaufträgen gilt es darüber hinaus darauf zu achten, welche Form gewünscht ist bzw. welcher Stil bei bisherigen Artikeln der Kundx verwendet wurde.

In jedem Fall halten wir die diesen x-orbitanten und mutigen Vorschlag für durchaus erfrischend und messen ihm das Potenzial bei,  vielleicht sogar eine ernsthafte und offene Diskussion zu diesem Thema anzuregen, um eine Lösung zu finden, die sich für alle angenehm und natürlich anfühlt.